Mein Name ist Lizbeth
- Lizbeth

- 22. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Juni

Wir verändern uns, unser gesamtes Leben. Wir entwickeln uns, lernen neue Dinge, lernen über uns selbst und lernen uns kennen. Wie schon geschrieben, mein Weg zu mir war lang. Selbst nicht zu wissen, was einen an einem selbst stört und dann langsam sich selbst zu erkennen; ich finde das ist ein spannender Weg.
Am Anfang meines Weges habe ich mich in die "Gruppe" der non-binary eingeordnet. "Non-binary" ist einer von mehreren Begriffen für Menschen, welche sich weder dem einem, noch dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen. Dafür gab es mehrere Gründe, aber darauf gehe ich ein anderes Mal ein.
Inzwischen bin ich angekommen, ich fühle mich als Frau und sehe mich als Frau. Mein Handicap ist halt ein männlicher Körper, aber das Leben gibt einem nicht immer das, was man gerne hätte. Egal, das Leben kann ich auch so genießen. Und immer öfter sehen mich andere Menschen als Frau, und das tut richtig gut.
Zum "Frau sein" gehört auch der Name. Hier habe ich mich schon vor ein paar Jahren entschieden, dass meine weibliche Seite Lizbeth heißt. Warum? Kurz gesagt: ich mag den Namen. Und wenn man sich schon seinen eigenen Namen aussuchen kann, dann sollte dieser einem auch gut tun, oder? Ein anderer Aspekt ist, dass ich niemanden persönlich mit diesem Namen kenne und somit auch keine weiteren Assoziationen mit dem Namen hege, ich kann diesen Namen einfach "mein" nennen - und das ist etwas, was mir gut tut.
Reagiere ich weiterhin darauf, wenn mich jemand mit meinem alten Namen anspricht? Ja, klar. Der ist tief in mir verwurzelt. Werde ich die Menschen aufklären? Ja! Es ist schon angenehmer mit dem korrekten Namen angesprochen zu werden, oder? ;-) Mein Name ist Lizbeth. Und ich bin glücklich.
Eure, Lizbeth
P.S.: Entsprechend sind meine Pronomen: sie/ihr/she/her ;-)


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